Heute ist wieder mal WuK-Ausschuss und die
Abgeordneten beraten über das Kulturentwicklungskonzept - kurz KEK - in Niedersachsen.
Das Ganze fällt unter die Rubrik 'Kulturpolitik' und für alle, die sich
darunter nichts vorstellen können: das bedeutet, gute Rahmenbedingungen für die
kulturellen Angebote in Niedersachsen zu schaffen, damit deren Vielfalt
bestehen bleibt und sich sogar noch weiter entwickeln kann. Hierbei wird besonders auf die Unterschiede in den Regionen geachtet, da
eben daraus die Vielfalt der Angebote entsteht. Gemeint sind hier
'Amateurtheater', Bibliotheken, Vereine, Chöre und und und.
Das KEK bereitet diese Entwicklung vor und sorgt für die strategische und
aktive Umsetzung. Es werden Gespräche mit den 'Akteuren' - also den Leuten, die
Kultur betreiben - geführt und nach Verbesserungsvorschlägen gefragt. Der
Grundgedanke des KEK ist die Teilhabe aller Bürger_Innen an kulturellen
Angeboten und die Stärkung der Teilhabe von Kindern und Jugendlichen - durch
die Schule oder außerschulisch. Hierfür sollen zum Beispiel Kooperationen mit
Künstler_Innen, 'Kulturschaffenden', Kindergärten und Schulen entstehen.
Außerdem soll nicht nur 'unsere' Kultur hier aus Niedersachsen gefördert
werden, sondern auch andere Kulturangebote für und von Migrant_Innen. Es geht
aber auch um die Breitenkultur – auch Laien- oder Alltagskultur genannt – welche
durch unsere grüne Kulturministerin die sogenannte Hochkultur(Gegenstück und eher
von Eliten genutzt) im Flächenland Niedersachsen ergänzen soll.
Kurz zusammengefasst: Basis ist die Berichterstattung über den aktuellen
Zustand, der Lernprozess durch Veranstaltungen und Fachforen zur Entwicklung
neuer Ideen.
KEK ist also nicht wirklich ein starres Konzept
sondern ein Prozess, der fortläuft. Es ist als Dialog mit zwischen allen
Beteiligten gedacht und nicht als etwas, das den Kulturschaffenden ihr Handeln
aufzwingt.
Besonders schön ist hierbei die grüne Handschrift der Teilhabe,
Offenheit und Vielfaltserhaltung. So ist eben für alle was dabei :)